23.01.2008
Neujahrsempfang: CDU im Schulterschluss
So titelte die Westfälische Rundschau ihren Bericht über den Neujahrsempfang der Schwelmer Christdemokraten am 19. Januar in der Sparkasse.
Und wie richtig diese Aussage ist, war erkennbar in den Grußworten des Vorsitzenden Matthias Kampschulte und des Bürgermeisters Dr. Steinrücke. Beide gratulierten dem neuen Fraktionschef Oliver Flüshöh zu seiner Wahl und wünschten ihm eine glückliche Hand
Dr. Steinrücke versprach eine gute und faire Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung und ging in seinen politischen Ausführungen auf die kommunalpolitische Arbeit im letzten Jahr und den geglückten Kompromiss in Frage der Verabschiedung des Haushalts 2007 ein. Lobend hob Steinrücke dabei die Verhandlungen des Fraktionsvorstandes hervor, der, noch unter Leitung des verstorbenen Fraktionsvorsitzenden Paul Frech, mit den Fraktionen von SPD, Bündnis90/Die Grünen und der BfS einen für die CDU tragbaren, wenn auch in Teilen schmerzhaften Ausgleich in einigen strittigen Fragen ausarbeitete. Andere "Partner" hatten sich da schon, mit für die CDU nicht mehr tragbaren Forderungen, aus den Verhandlungen verabschiedet.
"Bei der CDU wackelt der Schwanz nicht mit dem Hund", so Dr. Steinrücke abschliessend in seinen Ausführungen in Richtung FDP.
Ein glänzender Rhetoriker sprach über Innere Sicherheit.
Wolfgang Bosbach, stv. Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Bundestag und einer der kompetentesten Kenner der deutschen Innenpolitik gab an diesem Tag Einblicke in die zur Zeit öffentlich diskutierte Situation der inneren Sicherheit. Mit verständlichen Argumenten und der ihn kennzeichnenden bildhaften Sprache berichtete Bosbach über die richtigen Ansätze in der Diskussion über Jugendkriminalität und gab mit Beispielen den Aussagen von Roland Koch recht. "Die Hemmschwelle zur Brutalität sinkt immer weiter. Darum muss man zum Schutz auch mal Leute auf Zeit wegsperren."
Das auch der internationale Terrorismus in Deutschland Spuren hinterlassen hat erklärte Bosbach damit, dass, auch heute noch viele Täter mitten unter uns lebten. Gleichzeitig verwies er auf die in den letzten Jahren verhinderten Anschläge. Durch Anwendung von in der Bevölkerung teilweise heftig diskutierter Maßnahmen, war die Abwehr der Anschläge letztendlich erst möglich.
Wir müssen dafür kämpfen, dass wir uns in unserem eigenen Land sorgenfrei bewegen können. So das Fazit des Redners.
Wolfgang Bosbach wurde am Ende seiner Rede mit lang anhaltendem Beifall und einem Geschenk Schwelmer Produkte verabschiedet.
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